Spyderco Advocate C214TIP
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Spyderco Advocate C214TI Review und Praxistest

Kaum ein Hersteller in der Messerszene hat einen ähnlich hohen Output an neuen Modellen wie die amerikanische Firma Spyderco. Rund 50 neue Messer, Sprint-Runs oder Exclusives werden Jahr für Jahr in Colorado vorgestellt. Selbst ausgemachte Spydie-Fans haben Mühe, die Neuvorstellungen lückenlos zu verfolgen und schnell hat man ein neues Modell übersehen. Keinesfalls übersehen sollte man jedoch das Spyderco C214TI „Advocate“, ein Flipper aus der Feder des texanischen Messermachers Gayle Bradley.

Inhalt und Übersicht

Gayle Bradley hat bereits mehrere Messer für Spyderco entwickelt, darunter die beiden Versionen des C134CFP auch „Gayle Bradley Folder“ genannt sowie den Gentleman Folder „Air“, dessen Name sich auf das bemerkenswert geringe Gewicht von nur 37 Gramm bezieht. Auch Messer mit feststehender Klinge hat Gayle Bradley bereits für Spyderco entwickelt, das Bekannteste ist das Bradley Bowie mit der SKU „FB33G“.

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Egal ob Fixed, Flipper oder Gentleman Folder, alle Messer haben eines gemeinsam: Sie sind als Arbeitsmesser und nicht für die Vitrine konzipiert.

„Use and abuse“ lautet der Grundgedanke hinter Gayle Bradleys Messern, was man frei mit „Einsatz über die Belastungsgrenzen hinaus“ übersetzen kann. Das Spyderco Advocate ist das neueste Messer aus der Kooperation von Spyderco mit dem Texaner.

Spyderco Advocate

Die Folder von Gayle Bradley sind nicht beeindruckend groß oder gar überdimensioniert, trotzdem sind es Arbeitsmesser für Männerhände. Ein erster Hinweis auf „Hard use Equipment“ ist der Klingenstahl: CPM-M4. Schon vor dem pulvermetallurgischen Zeitalter war der Werkzeugstahl M4 berühmt für seine Härte und Zähigkeit, daher besaß dieser Stahl schon immer eine eingeschworene Fangemeinde. Auffällig sind die hohen Anteile von Vanadium und Wolfram, die als Karbidbildner maßgeblich für die Eigenschaften des Stahls verantwortlich sind.

Crucible Steel hat die Anteile der Legierungslemente für die pulvermetallurgische Variante optimiert, sodass CPM-M4 seinem Vorgänger in allen Bereichen deutlich überlegen ist. Reizt man das Potential des Stahls bis ans Limit aus, lässt sich CPM-M4 bis auf 65.5 HRC härten, ohne dass Zähigkeit und Bruchfestigkeit in einen kritischen Bereich geraten. Tatsächlich ist die Zähigkeit des pulvermetallurgischen CPM-M4 nur etwa 20 Prozent höher als beim Uralt-Werkzeugstahl O-1, dafür übertrifft er dessen Schnitthaltigkeit um den Faktor fünf.

Spyderco Advocate, Front, open
Das Spyderco Advocate C214TI

CPM-M4 ist sehr korrosionsträge, obwohl der Chromgehalt mit vier Prozent erstaunlich gering ist. Die Kombination aus Schnitthaltigkeit und Zähigkeit ist die herausragende Eigenschaft dieses Stahls. Deshalb wurde bereits der Vorgänger M4 häufig für Wettkampfmesser und -äxte eingesetzt.

In den USA werden Wettbewerbe für Messer, Äxte, Macheten und andere Werkzeuge, sogenannte „Cutting Competitions“ veranstaltet. Durch solch einen Wettkampf wurde Gayle Bradley berühmt, als es ihm als einzigem Teilnehmer gelang, ein armdickes Seil mit einem einzigen Schlag seines Messer zu durchtrennen. Natürlich handelte es sich bei dem Messer um ein Custom aus seiner Werkstatt und natürlich besaß es eine Klinge aus CPM-M4.

Geschichte und Entwicklung

Kein Wunder also, dass Gayle Bradley in der Folge diesen Stahl sowohl für Wettkampfmesser als auch für seine Spyderco Modelle einsetzte. Aufsehen erregte das im Oktober 2009 vorgestellte Modell C134CFP, das unter dem Namen „Gayle Bradley Folder“ berühmt und berüchtigt wurde.

Das Messer war berühmt für Design und Schneidleistung, aber ebenso berüchtigt für seinen schwer zu entriegelnden Liner Lock. Dieser schloss fast bündig mit dem Rahmen ab, war dementsprechend schwer erreichbar, besaß eine hohe Vorspannung und verursachte neben eingerissenen Fingernägeln auch in allen Regenbogenfarben leuchtende Quetschungen am Daumen. Darauf angesprochen äußerte der drahtige, von vielen Hundert „Cutting Competitions“ gestählte Texaner Unverständnis: „Selbst meine Frau kann den Folder spielend Entriegeln.“ Wer allerdings Heather Bradley, eine mehrfache Meisterin in verschiedenen Schießdisziplinen kennt, findet in dieser Aussage nur wenig Trost …

Im Dezember 2015 erschien eine überarbeitete Version des Spyderco Bradley Folders mit der gleichen Modellnummer und der Bezeichnung C134CF2. Das Update war gegenüber der Urversion leichter, etwas schmaler und hinsichtlich Handhabung und Ergonomie optimiert. Diese beiden Messer sind praktisch Evolutionsstufen des neuen „Advocate“ Folders, der kurz vor Weihnachten 2016 präsentiert wurde. Unverkennbar hat Gayle Bradley die mit dem C134CFP/2 gesammelten Erfahrungen in seine Neuentwicklung einfließen lassen.

Aufbau und Technik des Spyderco Advocate

Das Advocate ist mit einer Klingenlänge von 89 Millimeter ein mittelgroßer Folder. Er besitzt eine charakteristische Optik und sticht unter Hunderten Spyderco Messern sofort heraus. Die Oberflächen beider Griffschalen wurden durch aufwendige Frästechnik mit einer 3-D Struktur versehen, die einer Orangenhaut nicht ganz unähnlich ist. Durch den Verzicht auf scharfe Kanten ist das Advocate ein Handschmeichler, aber die Griffschalen besitzen trotzdem eine brauchbare Rutschhemmung. Die Kanten beider Griffschalen sind hochglanzpoliert und bilden dadurch einen interessanten optischen Kontrast zu den mattierten Oberflächen.

Spyderco Advocate, Lock und Stahleinsatz

Im Gegensatz zu den in 3-D Frästechnik ausgeführten Oberflächen sind die umlaufenden Kanten des Advocate hochglanzpoliert.

Ein Stahleinsatz schützt die Lock Bar vor Verschleiß.

Der Advocate Folder ist mit nur etwa neun Millimeter Breite ein ausgesprochen schmales Messer. Zulasten der Stabilität geht diese Bauweise nicht, das Messer wirkt „wie aus dem Vollen geschnitzt“. Ein Flipper dieser Bauart ist nicht dazu bestimmt Kellertüren aufzuhebeln oder Kaminholz zu spalten. „Use und abuse” heißt nicht rohe Gewalt.

Trotz seines schmalen Griffs liegt das Advocate satt in der Hand, die Handlage ist für Handschuhgröße 9.5 ausgezeichnet. Alle Finger finden am Griff Platz und das Messer neigt beim Arbeiten nicht zum Verdrehen in der Hand. Die ergonomischen Qualitäten des Advocate sind insgesamt gut bis sehr gut und wesentlich besser, als die schmale Silhouette des Messers auf den ersten Blick vermuten lässt.

Spezifikation: CPM-M4

CPM-M4
C Cr W V Mo Mn S
1,42 % 4,0 % 5,5 % 4,0 % 5,25 % 0,3 % 0,06 %

Technische Daten Spyderco Advocate C214TI

Spyderco Advocate C214TIDaten und Ausstattung
Messertyp Einhandmesser mit Famelock
Klingenlänge / Schneide89 mm / 89 mm
Klingenstärke3 mm
Klingenform Drop Point
Klingenhöhe26 mm
KlingenstahlCPM-M4
Länge offen / geschlossen204 mm / 116 mm
GriffmaterialTitan
Gewicht111 Gramm

Zum Öffnen stehen zwei Alternativen zur Verfügung. Einerseits lässt sich die Klinge des Advocate, wie bei allen Spyderco Foldern, einhändig mit dem Daumen öffnen, andererseits ist das Messer auch ein reinrassiger Flipper. Im geschlossenen Zustand ragt an der Unterseite ein robuster Kicker heraus, dessen Größe das Öffnen auch mit Handschuhen problemlos möglich macht. Der Kraftaufwand zum Flippen der Klinge ist gering, der Druckpunkt gut definiert. Hat man den Druckpunkt überwunden, schnellt die Klinge fast wie bei einem Assisted Opener ins Lock.

Für die Klingenführung des Advocate musste Spyderco eine spezielles System entwickeln. Das Messer ist so schmal, dass zur Verwendung eines Kugellagers eine kreative Lösung gefunden werden musste. Diese nennt Spyderco “friction-reducing ball-bearing washers”, was ein Widerspruch in sich zu sein scheint. Übersetzen kann man den Begriff leider nur sehr sperrig mit: “Kugellager-Unterlegscheiben zur Reduzierung der Reibung”. Was denn nun, Unterlegscheiben oder Kugellager? Beides!

Spyderco Advocate C214TI, Klinge

Der Umriss des Bundesstaates Texas sowie der Name seiner Heimatgemeinde Weatherford bilden mit seinem Namen das Logo von Gayle Bradley.

Auf jeder Seite der Klinge befindet sich ein offenes Kugellager mit – für Folder – außergewöhnlich kleinen Kugeln. Damit die Kugeln keinen Abrieb an den Innenseiten der Titan-Griffschalen verursachen, ist auf der Griffseite eine sehr dünne Unterlegscheibe aus Edelstahl verbaut.

Also ein Sieben-Lagen-Sandwich auf weniger als einem Zentimeter Raum und das bei einer drei Millimeter dicken Klinge: Griffschale – Unterlegscheibe – Kugeln – Klinge – Kugeln – Unterlegscheibe – Griffschale. Diese technische Lösung stammt ursprünglich aus der Balisong-Trickkiste und wurde notwendig, um dem schmalen Flipper einen ordentlichen Klingengang zu spendieren.

Das technische Design ist mutig aber es funktioniert. Allerdings muss man zwei Dinge wissen. Im Neuzustand ist der Klingengang etwas behäbig. Das Messer braucht ein wenig Zeit, bis sich Kugeln und Unterlegscheiben vollständig eingelaufen haben. Wenn man den Flipper ein wenig bespielt, ist der Klingengang nach wenigen Tagen perfekt. Der zweite Aspekt ist wichtiger: Da sich das offene Kugellager nirgendwo abstützen kann, kommt dem korrekten Anzugsmoment der Klingenachse (Pivot screw) große Bedeutung zu. Wer die Achsschraube zu stark anzieht, kann unter Umständen die Unterlegscheiben verbiegen.

Bereits kurz nach Beginn der Auslieferung gab es hinsichtlich des Advocate Beschwerden, nachdem Käufer das Messer demontiert und wieder zusammengebaut hatten. Möglicherweise gab es anfänglich auch bei einigen Messern Abweichungen bei der Stärke der Unterlegscheibe, was den Klingengang ebenfalls negativ beeinflussen kann. Daher hat sich Spyderco entschlossen, neue Unterlegscheiben für das Advocate zu entwickeln.

Zur Klarstellung und als Warnung an alle Grobmotoriker unter den Bastelfreunden veröffentliche Spyderco Mitarbeiter Michael Janich am 10.04.2017 eine Info im Spyderco Forum.

Die Quintessenz des sehr ausführlichen Postings lautet: Finger weg und bei Problemen das Messer lieber zum Spa an Spyderco schicken als selbst daran herumzubasteln (s. unter Links).

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Die Klinge besitzt eine modifizierte Drop Point Form und zeigt deutlich die Handschrift seines Designers. Im Vergleich zum „Gayle Bradley Folder“ hat erkennbare Feinarbeit stattgefunden. Die Klingenform zeigt mehr Schwung, die Schneide beschreibt einen deutlicheren Bogen; das Design wirkt insgesamt moderner und harmonischer. Durch die in unterschiedliche Richtungen gebürstete Klingenoberfläche und den polierten Klingenrücken besitzt die Klinge des Advocate quasi ein “Three-Tone-Finish”.

Die Klinge des Spyderco Advocate wird durch einen Frame-Lock verriegelt. Der Lock Arm steht mittig hinter der Klinge. Da der Lock Arm ein wenig über die vordere Griffschale hinausragt, lässt sich das Messer ohne Mühe entriegeln. Im Lock Arm stellt ein austauschbarer Stahleinsatz den Kontakt zur Klingenwurzel her; ein Bewegungsbegrenzer („overtravel stop”) ist ebenfalls in den Edelstahleinsatz integriert. Die Justage des Detent ist straff aber nicht zu straff.

Ein langer Clip mit guter Vorspannung hält das Messer sicher in der Tasche fest. Der Clip ist mit drei Schrauben befestigt und lässt sich wahlweise links oder rechts montieren. Der Advocate Folder wird grundsätzlich Tip-Up getragen.

Spyderco Advocate – Verarbeitung und Qualität

Unter Spyderco Liebhabern ist es ein offenes Geheimnis, dass die besten Messer mit dem Spinnenlogo aus den Fabriken in Taichung (Taiwan) kommen. Das Advocate macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme.

Alle CNC-Arbeiten und die Oberflächenbehandlung sind perfekt ausgeführt, die Justierung der Klinge ist mittig. Der Klingenschliff ist gleichmäßig, symmetrisch und winkelstabil (9/10). Beidseits der Klinge finden sich mehrere Lasergravuren, dabei fällt vor allem das veränderte Aussehen des Firmennamens auf. Auch das Logo von Gayle Bradley auf der anderen Klingenseite wirkt filigraner und kontraststärker als die Lasergravuren bei älteren Spyderco Modellen. Offenbar hat Spyderco kürzlich in neue, stärkere Laser investiert.

Das Spyderco Advocate in der Praxis

Das Spyderco Advocate hat mich mehrere Wochen als EDC begleitet und in dieser Zeit einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Das Messer ist universell einsetzbar, es eignet sich sowohl für filigrane Schnitzarbeiten wie auch als derber Box-Cutter. Die schmale Bauweise prädestiniert es für Büro-Outfits und leichte Sommerbekleidung, denn das Messer trägt kaum auf.

Spyderco Advocate

Das Spyderco Advocate besitzt exzellente EDC-Qualitäten und gehört zu den besten Foldern, die Spyderco je gebaut hat.

Mit nur 111 Gramm ist das Advocate für seine Größe und Bauart erstaunlich leicht, trotzdem ist es alles andere als ein Messer in Leichtbauweise. Auch bei gröberen Arbeiten hat man nie das Gefühl, das Messer könnte irgendeiner Belastung nicht gewachsen sein. Das Advocate ist ein Messer, das einen permanent zum Spielen einlädt. Einerseits ist es dank der Gestaltung der Griffoberflächen ein absoluter Handschmeichler, anderseits macht das Flippen des Messers richtig Spaß. Das Öffnen, Entriegeln und Schließen des Spyderco Advocate funktioniert mühelos.

Der CPM-M4 Klingenstahl hat sich in der Praxis bewährt. Feine Schnitte gehen mit dem Advocate ebenso gut von der Hand wie Schneidearbeiten mit hohem Krafteinsatz. Dabei ist die Kontrolle über die Schnittführung in beiden Fällen hoch. Selbst nach zehn Wochen täglichen Gebrauchs, einem Berg zerkleinerter Kartons, etwas Küchenarbeit, zig durchtrennten Ästen und zwei geschnitzten Wanderstöcken zeigt die Klinge nicht den kleinsten Kratzer. Auch die Schärfe des Messers hat nicht gelitten. Bisher lässt sich an der Klinge kein Unterschied zum Auslieferungszustand erkennen.

Preise in Euro und Dollar

Die unverbindliche Preisempfehlung von Spyderco beträgt 380,- US-Dollar, der Straßenpreis hat sich in den USA inzwischen bei rund 230 Dollar eingepegelt (Nov 2019). Für diesen Preis kann man das Advocate als ausgesprochenes Schnäppchen bezeichnen. Sowohl bei der Material- und Verarbeitungsqualität wie auch bei der Praxistauglichkeit findet das Messer in dieser Preisklasse nicht viele Gegner. In Deutschland müssen die Advocate-Fans allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Preisspanne gegenüber den USA ist erstaunlich groß, in Deutschland muss der Messerfan Ende April 2017 rund 350 Euro in die Hand nehmen.

Spyderco Advocate: Fazit

Berichte über mangelnde Stabilität, Klingenspiel oder nachlassende Flippereigenschaften, die in manchen Reviews berichtet wurden, kann ich nicht bestätigen. Mit dem Advocate hat Gayle Bradley mehr als nur einen brauchbaren Folder konzipiert, es ist mit Abstand der beste Folder aus seiner bisherigen Zusammenarbeit mit Spyderco. Ungeachtet des „Kugellager-Blues” hänge ich mich sogar noch ein wenig weiter aus dem Fenster und zähle das Messer aus dem “Lone Star State” zu den besten Foldern, die Spyderco je gebaut hat.

Material und Verarbeitungsqualität des Spyderco Advocate “C214TI” sind top. Gayle Bradley hat beim Design nichts liegengelassen, die technischen Lösungen sind mutig, das Finish ist kreativ und aufwendig. Das Advocate besitzt eine noble Optik und ist eine unverkennbare Erscheinung in der Messerwelt.

Spyderco hat den Entwurf technisch gut umgesetzt. Fünf Prozent ziehe ich von der maximalen Punktzahl ab, weil Demontage und Montage des Messers durch den Besitzer nur mit Fachwissen und Umsicht möglich sind. Der Abzug bleibt gering, weil viele der Messerbesitzer mit einem kaputt justierten Advocate vermutlich auch jeden anderen Folder mit offenen Kugellagern ruiniert und sich anschließend mehr über den Hersteller als über ihre eigenen Fähigkeiten beschwert hätten. Ansonsten hat dieses Messer keine Schwächen und seine Top-Bewertung ist redlich verdient!

Das Advocate besitzt einen Déjà-vu Effekt. Man fühlt man sich in die Zeit der ausgehenden 1990er Jahre zurückversetzt, in der Spyderco bei Qualität und Praxistauglichkeit regelmäßig Maßstäbe setzen konnte. Das Advocate zeigt, dass Spyderco auf dem richtigen Weg ist und vor der Konkurrenz von Reate, Kizer Cutlery und WE Knife nicht zu zittern braucht.

Nachtrag: Ab der zweiten Generation (“Second Run”) wird das Spyderco Advocate mit überarbeiteten Washern ausgerüstet.

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Links und Bewertung

Spyderco Advocate C214Tii
In einem Satz:
Als EDC nahe der Perfektion und mit Sicherheit eines der besten Taschenmesser von Spyderco.
Klingenstahl
Anschliff
Design, Praxistauglichkeit, Sicherheit
Material- und Verarbeitungsqualität
Ergonomie und Justage
Preis-Leistungs-Verhältnis
4.7
Knife-Blog Wertung