Firmenportrait Zero Tolerance

Firmengeschichte und Messermodelle von Zero Tolerance

Zero Tolerance kam als Senkrechtstarter. Fast aus dem Nichts erschien Zero Tolerance als auf Taschenmesser spezialisiertes Tochterunternehmen von KAI USA Ltd. In Rekordzeit hat sich die Firma vom Newcomer zum Hersteller von Weltruf entwickelt. Technische Innovationen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit vielen Messermachern gehören zu den Eckpfeilern dieser Entwicklung. 2016 feiert die Messerschmiede aus Oregon ihr 10-jähriges Firmenjubiläum. Knife-Blog beleuchtet nicht nur die Firmengeschichte, sondern lässt auch die wichtigsten Messermodelle der Firmengeschichte von Zero Tolerance Revue passieren.

2016 feiert die Firma den ersten runden Geburtstag: Zero Tolerance wird 10! Wenn man den Bekanntheitsgrad des Herstellers Firma aus Tualatin im amerikanischen Bundesstaat Oregon zugrunde legt, möchte man eigentlich eine längere Firmengeschichte vermuten. Der Aufstieg war kometenhaft und kam für viele Mitbewerber in der Messerszene überraschend, den erstmals war es kein gewachsenes Familienunternehmen, das den Sprung in die erste Liga der Messerhersteller schaffte.

Viele kommen und gehen, andere sind schon ewig da und warten lange auf den Durchbruch. Was KAI USA mit seinem Tochterunternehmen Zero Tolerance gestemmt hat, ist in der Messerszene die berühmte Ausnahme von der Regel. Einen Hersteller von hochwertigen Serienmessern im internationalen Markt zu verankern war ein Kraftakt, der nur mit einem stimmigen Konzept und ausreichend Kapital im Hintergrund gelingen konnte.

KAI USA Ltd. hatte beides. Schon nach wenigen Jahren am Markt gelang es Zero Tolerance nicht nur einen eigenen Messerstil zu entwickeln und Käufer in aller Welt zu begeistern, sondern auch neuen Konzepten zum Durchbruch zu verhelfen und Trends zu setzen.

Zero Tolerance enterte den Messermarkt nicht mit einem Knall, sondern entwickelte sich kontinuierlich über mehrere Jahre. Auf den wenig beachteten Start mit den Fixed Blades der 100er und 200er Serie folgte mit dem Modell ZT 300 schon bald der erste Folder. Fast zehn Jahre lang sollte dieses Messer ein Dauerbrenner bleiben und nach dem Produktionsende sind die Messer aus der 300er Serie gefragte Modelle auf dem Gebrauchtmarkt.

Zero Tolerance Awards

In den ersten Jahren wurde die neue Firma von der Szene eher belächelt oder misstrauisch beäugt als gefeiert. Trotz einer ersten Auszeichnung auf der Blade Show 2006 machten Spyderco, Chris Reeve Knives, William Henry und andere die Preise seinerzeit mehr oder weniger unter sich aus. Doch das Konzept und die Passion der Menschen bei Zero Tolerance sollte dem Unternehmen bald reiche Ernte bescheren. Fünf Jahre nach Ihrer Gründung gelang der Firma, was bis dahin noch niemand gelungen war: Mit einem lupenreinen Hattrick räumte Zero Tolerance 2011, 2012 und 2013 jeweils die Auszeichnung für das “Beste Messer des Jahres” auf der Blade Show ab.

Zero Tolerance ZT 0452
Zero Tolerance hat sich einen Namen mit hochwertigen Titan Framelock Flippern gemacht

Die Liste der begehrten Auszeichnungen des amerikanischen Blade Magazin spiegelt den Erfolg von Zero Tolerance mehr als deutlich wieder. Von 2011 bis einschließlich 2015 verging kein Jahr, in dem nicht mindestens ein Messer von ZT ausgezeichnet wurde.

  • 2015 – American Made Knife Of The Year®: Zero Tolerance 0999
  • 2014 – American Made Knife Of The Year®: Zero Tolerance 0562CF
  • 2013 – Overall Knife Of The Year®: Zero Tolerance 0454
  • 2012 – Overall Knife Of The Year®: Zero Tolerance 0888
  • 2011 – Overall Knife Of The Year®: Zero Tolerance 0777
  • 2011 – Collaboration Of The Year®: Zero Tolerance and Rick Hinderer for the Model 0560

Die Firmengeschichte im Schnelldurchlauf mit allen Höhen, aber auch Tiefen, Zweifeln und Kritik von außen. Dazu ein nicht vollständiger Überblick der bekanntesten Messermodelle sowie einige Highlights der Firmengeschichte.

2006

Zero Tolerance wird gegründet. Ziel des neuen Unternehmens ist die Herstellung von hochwertigen Messern für den professionellen Markt. Die Modelle ZT 0100, ZT 0200/ST, ZT 0300/ST, ZT 301 und ZT 0400/ST betreten die internationale Bühne. Die aufwendigen 3-D Fräsarbeiten an Messern und Griffen sind zu dieser Zeit noch nicht sehr verbreitet, verleihen den Messern aber eine gute Ergonomie und ausgezeichnetes Handling.

Zur Blade Show 2006 präsentiert Zero Tolerance sein Modell 0500 und schafft es mit diesem Messer auf Anhieb aufs Treppchen; das ZT 0500 gewinnt den Titel für das “innovativste Design”. Im gleichen Jahr beginnt die Kooperation mit amerikanischen Messermachern. Ken Onion, Mick Strider sowie Grant & Gavin Hawk sind für den Neuling auf dem Messermarkt tätig.

Zero Tolerance ZT 0400

Das ZT 0400 war eines der ersten Erfolgsmodelle aus Portland und ist heute ein gesuchtes Sammlerstück.

2007

Ein eher ruhiges Jahr in der Firmengeschichte in dem die Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Custom Knifemaker Tim Galyean gehört nun zur Mannschaft und das “Tactical Response Magazin” wählt das ZT 0200 zum besten Taschenmesser unter 200 Dollar. Neue Produkte des Jahres 2007 sind das 0121 und das 0150.

2008

Das ursprünglich für die Navy Seals zum Durchtrennen von Fallschirmleinen konzipierte JB2 kommt leicht verändert als Rettungsmesser auf den Markt. Das “Tactical Response Magazin” zeichnet erneut ein Messer von Zero Tolerance aus: das 0200 wird zum besten Einsatzmesser (“Best Patrol Knife”) gewählt.

2009

Zwei Automatikmesser (0610, 0650) betreten die Bühne. Mit dem Modell 0650 erscheint ein Messer aus der Zusammenarbeit mit Grant & Gavin Hawk, das sich durch sein “CrossFire lock” auszeichnet. Diese Verriegelung ist gegen versehentliche Betätigung gesichert, ohne das schnelle Öffnen des Messers zu behindern. Im Laufe des Jahres wird das Modell 0350 vorgestellt, eine leichtere, schmalere und auch preisgünstigere Version des ZT 0300. Letzteres wird 2009 auch mit einer “Combination Edge” also einem Teilwellenschliff angeboten.

2010

nimmt die Entwicklung neuer Messer spürbar Fahrt auf. Mit den Modellen 0170, 0160, 0700, 0750 und 0780 erscheinen gleich fünf Neuheiten. Als Kampfmesser wird das Z-9 Bayonet vorgestellt, das auf die Zusammenarbeit mit Mick Strider zurückgeht. Das Z-9 ist ein mächtiges Fixed mit einer beschichteten 19 Zentimeter Klinge aus S30V Stahl. Das Bajonett lässt sich an den M-16/M-4/AR-15 Gewehren befestigen und überragt ihre Mündung um fast 15 Zentimeter.

Ab der Jahresmitte gehört Messermacher RJ Martin zur Crew der Entwickler. Zum ersten Mal wird ein Messer von Zero Tolerance zum Fernsehstar. In der Serie Navy CIS benutzt Agent Gibbs ein Messer aus Tualatin (Staffel 7, Folge12, “Flesh and Blood”).

2011

Eine weitere Kooperation mit einem bekannten Messermacher wird Anfang des Jahres bekannt gegeben. Rick Hinderer stößt als Entwickler und Designer zum ZT-Team. Was noch niemand ahnt: seine Entwürfe werden die Modellpolitik der Firma Zero Tolerance nachhaltig beeinflussen und die Umsätze befeuern.

Viele Erfolgsmodelle von Zero Tolerance entstammen Kooperationen mit Rick Hinderer. Vor allem das Modell ZT 0560 entwickelte sich zum Verkaufsschlager.

Zero Tolerance - ZT 0560

Seit vielen Monaten haben Ingenieure und Techniker bei Zero Tolerance an der “Composite Blade Technology” gefeilt, bei der die Klinge an Schneide und Klingenrücken aus verschiedenen Stählen besteht. Aus beiden Stählen wird mittels Laser eine Form geschnitten, die sich wie die Teile eines Puzzles zusammenfügen lassen. Mittels einer Übergangsschicht aus Kupfer werden beide Stähle im Hartlötverfahren dauerhaft miteinander verbunden.

Genau genommen wird die Composite Klinge nicht in den Werkstätten von Zero Tolerance, sondern bei der KAI USA Tochter Shun Cutlery entwickelt aber mit dem ZT 0777 gelingt der Durchbruch. Auf der Blade Show 2011 gewinnt das 0777 die höchste Auszeichnung als “Overall Knife of the Year” und über Nacht sind “Composite Blades” in aller Munde. In diesem Jahr kann Zero Tolerance noch einen zweiten Preis mit nach Hause nehmen. Der Prototyp des ZT 0560 beschert Entwickler und Hersteller den “Collaboration of the Year” Award. Ganz nebenbei wird auch das Modell 0550 vorgestellt.

2012

Es läuft richtig rund bei ZT. Die ersten Modelle von Rick Hinderer (0550, 0560 und 0561) schlagen auf dem Markt ein wie eine Bombe und verkaufen sich wie frisch geschnitten Brot.

Auf das Erfolgsmodell 0777 des Vorjahres lässt Zero Tolerance das 0888 folgen und lässt bei der Preisvergabe auf der Blade Show die Konkurrenz wieder hinter sich. Zum zweiten Mal in Folge geht der Hauptpreis nach Tualatin; bis dato ein Novum. Noch nie konnte ein Hersteller einen Vorjahreserfolg wiederholen, doch damit nicht genug.

Auch 2012 nimmt ZT wieder den Preis für die erfolgreichste Zusammenarbeit mit nach Oregon. Das prämierte Modell ist in diesem Jahr das ZT 0600 aus der Feder des amerikanischen Messermachers RJ Martin. 2012 ist ein Jahr, in dem Zero Tolerance von Erfolg zu Erfolg eilt.

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2013

Längst ist aus dem Start-up ein Global Player geworden. Zero Tolerance hat den amerikanischen Messermarkt in den vergangenen zwei Jahren buchstäblich von hinten aufgerollt. Bei Materialwahl, Technologie und Verarbeitungsqualität setzt ZT Maßstäbe und die Konkurrenz unter Druck. Titan wird bei hochwertigen Serienmessern zum Griffmaterial Nummer eins und auch das teure Carbon findet mehr und mehr Verbreitung.

Die Modelle 0350SW, 0566 und 0801 werden vorgestellt. Parallel dazu präsentiert Zero Tolerance mit dem kleinen Flipper 0700 eine alltagstaugliche und erschwingliche Version des 2011er Blade Show Siegers 0777. Anfänglich kommt das Messer mit Griffschalen aus Aluminium auf den Markt aber die verwöhnte Messerwelt will mehr. Folgerichtig schiebt ZT nach kurzer Zeit eine 0700 Variante mit Griffschalen aus Carbon nach.

Wer holt den Pott auf der Blade Show? Natürlich wieder Zero Tolerance und damit ist der Hattrick perfekt. Die Limited Edition ZT 0454 gewinnt wieder die höchste Kategorie und nach dem dritten Titel in Folge ist die Messerwelt geschockt. Einige Erfolg gewöhnte Mitbewerber gehen erneut leer aus und hinter den Kulissen knirscht es gewaltig. Das Blade Magazin wird in Online Medien teilweise heftig kritisiert aber die Qualität des ZT 0454 ist über jeden Verdacht erhaben.

Last but not least gibt Zero Tolerance die künftige Zusammenarbeit mit Todd Rexford (ZT 0801) und Dimitry Sinkevich bekannt.

Messer von Zero Tolerance - Messer mit Composite Klinge
Zero Tolerance wagte sich als einer der ersten Hersteller an die Serienfertigung von Composite-Klingen

2014

Der Erfolge der vergangenen Jahre haben Entwicklung und Verkauf befeuert, dementsprechend lang ist die Liste der neuen Messer in diesem Jahr. Mit den Modellen ZT 0562, ZT 0562CF, ZT 0566CF, ZT 0560BW, ZT 0566BW, ZT 0300BW, ZT 0350BW, ZT 0350SWCF, ZT 0801BW, ZT 0620, ZT 0620CF, ZT 0180 und ZT 0102 zeigt die Firma insgesamt 14 Neuheiten.

Der Hauptpreis auf der Blade Show geht diesmal an CRKT / Ken Onion aber Zero Tolerance geht nicht leer aus und darf sich über den Titel “American Made Knife of the Year” für das ZT 0562CF freuen.

Der Messermarkt hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert, das Publikum verlangt individualisierte und durch hochwertige Materialien veredelte Serienmesser. ZT nimmt die Wünsche auf und kreiert die Linie “Factory Custom”. Obwohl der Begriff ein Widerspruch in sich ist, nehmen die Kunden das Angebot gerne an.

Edle Kleinteile, zum Beispiel anodisierte Spacer oder Taschenclips aus Titan, werten die Serienmodelle auf. Rick Hinderer ist einer der Produzenten dieser Custom Parts und “Pimp-my-knife” wird zum Trend. Anders sein, individueller sein und ein wenig mit “blink-blink” protzen trifft ins Herz vieler Messerfans. Messer sind dabei, sich von Gebrauchsgegenständen zu Lifestyle Objekten zu wandeln und Zero Tolerance ist ein Motor dieser Entwicklung. Während andere Hersteller schnarchen, macht ZT den Style zum Trend.

Wie in jedem Jahr präsentiert ZT auch 2014 ein neues Gesicht: Ernest Emerson ist mit seiner Firma Emerson Knives der neue Kooperationspartner.

2015

Titan, Titan und nochmals Titan. Die Messerwelt will es und ZeroTolerance liefert. ZT 0450, ZT 0452CF, ZT 0808, ZT 0900 und ZT 0630 heißen die neuen Messer dieses Jahrgangs. Auf die Veredelung von Messern mit Customs Parts folgt mit der Produktion von Tactical Pens (0010EB, 0010BLK und 0010TI) der nächste logische Schritt. Wieder ist es Rick Hinderer, der maßgeblich an der Entwicklung neuer Produkte beteiligt ist.

Zur Blade Show präsentiert Zero Tolerance mit dem Modell 0999 einen echten Hingucker. Mit der Design-Orgie aus Titan und Carbon schickt ZT einen potentiellen Sieger ins Rennen aber für die Krone reicht es diesmal nicht. Dennoch gibt es Grund zur Freude in Oregon, das ZT 0999 wird als “American Made Knife of the Year” ausgezeichnet. Auf der IWA 2016 zeigt Zero Tolerance das ZT 0999 erstmals in Europa. In einer Vitrine, zu der es (angeblich) keinen Schlüssel gibt, kann das seltene Messer durch eine dicke Glasscheibe bestaunt werden.

Angespornt durch den Erfolg mit “aufgewerteten” Serienmessern und Sondereditionen setzt Zero Tolerance verstärkt auf dieses Marktsegment und stellt weitere Modelle von Rick Hinderer und RJ Martin in Aussicht.

Der neue Mann an Bord des ZT Schiffs ist in diesem Jahr der Custom Knifemaker Les George.

Zero Tolerance ZT 0999
Das ZT 0999 wurde mit seiner aufwendigen Gestaltung zum Gewinner auf der Blade Show

2016

Gleich zum Jahresbeginn stellt Zero Tolerance neue Modelle auf der Shot Show vor. Der dänische Designer Jens Ansø ist neuer Partner bei Zero Tolerance und macht mit dem ZT 0200 die Messerwelt auf die neue Kooperation aufmerksam. Ausgestattet mit einem charakteristisch geformten orangefarbenen Backspacer ist es nicht nur eine unverkennbare Erscheinung, sondern auch eine konsequente Fortsetzung, Messer zu Objekten eines neuen Lifestyle zu machen.

Auf der IWA lässt Marktingchefin Susan Dundas durchblicken, dass man für die Blade Show 2016 Großes plant und alle jemals hergestellten Zero Tolerance Messer in chronologischer Folge präsentieren möchte. Ob die Sammlung vollständig werden wird, ist zu diesem Zeitpunkt unklar, denn nicht von allen Messern besitzt ZT noch ein Original.

Wie so oft im Leben, kam es diesmal auch für Zero Tolerance anders. Obwohl man starke Bewerber ins Rennen geschickt hatte, ging der Jubiliar leer aus. KAI USA konnte nur mit dem Modell Shun Hikari in der Kategorie Kitchen Knife Of The Year® einen Sieger stellen. Auch wenn die Blade Show Awards 2016 eine Enttäuschung für Zero Tolerance ergaben, waren die Menschen und Macher in der Firma entschlossen, das Ergebnis als Ansporn begreifen.

2017

Wieder kein Erfolg bei den Blade Show Awards. Lionsteel räumt mit dem SR-11 zum zweiten Mal in Folge den Titel “Overall Knife of the Year®” ab. Auch SOG, Protech Knives, Spartan Blades und CRKT sind unter den Gewinnern. Selbst Töchterchen Kershaw nimmt für sein Modell Dividend eine Auszeichnung mit (Best Buy of the Year). Zero Tolerance bleibt erneut sieglos.

Chinesische Hersteller entern den US-Markt mit gut gemachten Titan Framelock Foldern und treten mit ihren Messern in direkte Konkurrenz zu Zero Tolerance. Fehlende Publicity durch Siege auf der Blade Show und neue Mitbewerber machen der Firma aus Oregon zu schaffen. Der Markt wird zusehends enger. ZT spürt den Druck aus Fernost stärker als Spyderco, die breiter aufgestellt sind und stärker als kleine Anbieter, die Nischen bedienen. Die Verkaufszahlen beginnen zu bröckeln.

Sinkende Umsätze führen zu Konfrontationen im betroffenen Unternehmen und beschleunigen das Personalkarussell. ZT bildet keine Ausnahme und im Lauf des Jahres verlassen einige Führungskräfte und Mitarbeiter der ersten Stunde das Unternehmen.

2018

Erfolgreiche Messer aus Kooperationen mit RJ Martin (ZT 609) oder Dmitri Sinkevich (ZT 470) setzen zwar Ausrufezeichen und erhalten reihum gute Bewertungen, können das Blatt aber nicht wenden. Das ZT 609 ist optisch, technisch und haptisch ein Knaller, kann auf dem Markt aber nicht an die Verkaufszahlen anderer Topmodelle der Firma anknüpfen. Zudem zieht neues Unheil am Horizont auf.

Donald Trump macht Druck und fordert seine Landsleute auf, statt Importware aus China einheimischen Produkten den Vorzug zu geben. Das hilft Zero Tolerance nicht. Im Gegenteil. Dass die Messer mit dem ZT Logo nicht in den USA produziert werden, weiß in der Messerszene jeder. Wer sie wirklich herstellt, wissen die wenigsten. Das ehemalige Erfolgskonzept gerät ins Wanken. Quo vadis Zero Tolerance?

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