XADR - Messerklingen scharf halten

XADR – Messerklingen immer perfekt nachschärfen

Preiswertes EDC, edler Gentleman Folder, lebenswichtiges Survival-Messer oder handgeschmiedetes Kultobjekt für die Küche: Irgendwann ist auch die edelste Klinge nicht mehr in Bestform. In diesem Artikel lest ihr, warum Abziehriemen aus Leder oft nicht hilfreich sind, warum Wetzstähle zum alten Eisen gehören und wie man die Klinge seines Lieblings-EDC trotzdem in einer halben Minute auf optimale Schärfe bringen kann.

Nachlassende Schärfe der Lieblingsklinge ist Messerfans ein Gräuel. Reflexhaft werden das Schleifgerät der Wahl aufgebaut oder die Schleifsteinbatterie gewässert. Doch wenn die Schneidleistung einer Klinge nachlässt, wird nicht automatisch ein neuer Grundschliff fällig, Schleifsteine, Bandschleifer und Sharp Maker dürfen heute in der Schublade bleiben. Anstatt die Lebensdauer der Klingen durch unnötigen Materialabtrag zu verkürzen, lassen sich die Klingen von EDC, Fixed und Kochmesser mit einem praktischen Werkzeug namens XADR nachschärfen – sowohl zu Hause als auch unterwegs.

Der XADR ist ein zweiteiliges Werkzeug. Das Griffstück ist im Inneren hohl und nimmt den Abziehstab auf. Vor Verwendung schraubt man den Abrichtstab heraus und schraubt ihn von außen an die Vorderseite des Griffs. Was das Besondere am XADR ist und welche Materialien zum Einsatz kommen, besprechen wir in den folgenden Abschnitten.

XADR – Wie man Messerklingen scharf hält

Nachschärfen heißt nicht Nachschleifen. Dazu später mehr. Vorher schnell ein paar Grundlagen und kurze Definitionen.

Eine Schneide wird von aufeinander zulaufenden Flächen gebildet, die sich an der Schneidkante treffen. Die geschliffenen Abschnitte dieser Flächen werden als Fasen bezeichnet. Der Grundschliff bestimmt sowohl die Geometrie der Schneide als auch die Schleifwinkel. Beides hat maßgeblichen Einfluss auf Schneidleistung und Haltbarkeit der Klinge. Der Grundschliff soll entlang der gesamten Schneide für gleichmäßige Winkel und konstante Schärfe sorgen sowie gleichzeitig die Klinge für den geplanten Einsatzzweck optimieren.

Beim Gebrauch des Messers bleibt der Grundschliff der Klinge auch dann erhalten, wenn die Schärfe allmählich nachlässt. Durch nachlassende Schärfe werden weder die Klingengeometrie noch der Schleifwinkel verändert. Die Veränderung betrifft lediglich die Schneidkante, die durch mechanische Einwirkungen beim Schneiden allmählich immer breiter wird. Dabei kann sich die Schneidkante entweder nach einer Seite neigen, zur Seite falten oder insgesamt abflachen und sich dadurch verbreitern.

Auch wenn die Optik noch so unscheinbar sein mag: Die Oberfläche des XADR Abziehstabs ist fast so hart wie Diamant.

XADR ONE mit Griffstück aus Palisander

Jede Variante führt zum gleichen Ergebnis: Die Schneide verliert umso mehr von ihrer Schärfe, je ausgeprägter die Abweichung von der idealen V-Form ist. Der Einfachheit halber sprechen wir in diesem Artikel in allen beschriebenen Fällen von einer „umgelegten“ Schneidkante. Das Nachschärfen hat die Aufgabe, überschüssige Stahlwülste und Metallklumpen entlang der Schneidkante zu entfernen und dadurch die ursprüngliche V-Form wieder herzustellen.

Je weicher der Stahl und je feiner die Klinge ausgeschliffen ist, desto schneller legt sich die Schneidkante im Gebrauch um. Sehr schnitthaltige Klingenstähle, wie Böhler M390, CPM-S35VN oder MagnaCut haben deutlich längere Standzeiten, doch auch deren Schneidkanten müssen in gewissen Abständen überarbeitet werden.

Die theoretische Betrachtung zeigt, dass man beim Nachschärfen nicht an der Schneidfase arbeitet oder gar den Schleifwinkel der Klinge verändert, sondern lediglich im Bereich der Schneidkante überschüssiges Material abträgt.

Messerklingen auf Leder oder Stahl abziehen

Umgelegte Schneidkanten wurden früher durch Abziehen der Klinge auf Leder oder einem mit Leder überzogenem Holzstab entfernt. Lederabziehriemen, im Englischen häufig als „Strop“ bezeichnet, sind seit der Antike im Gebrauch. Traditionell wurden sie von Barbieren verwendet, um Rasiermesser scharf zu halten, später wurde diese Technik auch für die Messerpflege in anderen Bereichen übernommen.

Das Abziehen auf Leder funktioniert umso besser, desto weicher der Stahl ist und je feiner die Klingen ausgeschliffen sind. Bei modernen PM-Stählen sind die Wülste, die sich seitlich durch das Umlegen der Schneidkante bilden, allerdings so hart, dass sie sich durch Abziehen auf Leder nicht oder nur mit großem Zeitaufwand entfernen lassen. Das gilt für die teuren Abziehriemen mit Pferde- oder Känguruleder ebenso wie für Standardqualitäten mit einer Auflage aus Rindsleder.

Viele Metzger, Kochprofis und obercoole Döner-Männer ziehen ihre Messer zumeist (ebenso laut wie theatralisch) auf Wetzstählen ab. Das ist kein Problem, weil alle drei Berufsgruppen mit sehr „preisgünstigen“ Messern arbeiten und manche der Klingen zudem elastisch und biegsam sein müssen. Letzteres erzwingt reduzierte Härte und so haben die hoch gehärteten Wetzstähle keine Mühe, viel mehr Material von einer Klinge abzutragen als notwendig.  

Dabei wird zwar die umgelegte Schneidkante entfernt, allerdings reißt der Wetzstahl gleichzeitig tausende kleine Stahlfragmente aus der Schneidkante, was starken Verschleiß zur Folge hat. Der Effekt des Nachschärfens wirkt beim Abziehen auf Wetzstählen nur kurzfristig, da die Klinge im Endergebnis mehr beschädigt als optimiert wird. Für Messer unter 20,- Euro mag die rüde Behandlung vertretbar sein, vor dem Abziehen hochwertiger Klingen auf Wetzstählen ist jedoch grundsätzlich abzuraten!

Egal, ob Lederabziehriemen oder Wetzstahl, bei schnitthaltigen PM-Stählen und hochwertigen Damastklingen liefern beide Tools aufgrund der hohen Klingenhärte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Anno 2024 macht es keinen Sinn, moderne Stähle mit antiken Methoden zu bearbeiten. Etwas Neues muss her!  

Schleifstab aus Aluminiumoxid ("künstlicher Rubin"), Custom von Messermacher Markus Becker
Dieser Abrichtstab aus Aluminiumoxid („künstlicher Rubin“) ist ein Unikat von Messermacher Markus Becker und gehört seit 2019 zur EDC-Ausstattung bei Knife-Blog. Nach fünf Jahren im täglichen Küchen- und EDC-Einsatz hat das Tool zahlreiche Gebrauchsspuren erlitten, das gesinterte Aluminiumoxid ist jedoch frei von Schäden oder Verschleiß und funktioniert wie am ersten Tag.

Aluminiumoxid sorgt für die perfekte Schärfe

Aluminiumoxid, auch bekannt als Tonerde oder Korund in seiner kristallinen Form, ist eine chemische Verbindung aus Aluminium und Sauerstoff mit der Formel Al₂O₃. Gereinigt, zu einem feinen Pulver zermahlen und gesintert entsteht aus Aluminiumoxid ein zähes und ungemein hartes Material.

Die hohe Härte ist das herausragende Merkmal des Werkstoffs, denn Aluminiumoxid erreicht auf der Mohs-Skala einen Wert von 9. Die Mohs-Skala ist eine qualitative Skala zur Bestimmung der Härte von Mineralien, basierend auf ihrer Fähigkeit, andere Mineralien zu ritzen oder von diesen geritzt zu werden, wobei sie von 1 (Talk) bis 10 (Diamant) reicht.

Die Mohs-Härteskala bewertet die relative Härte von Mineralien, während die Rockwell-Härteskala (HRC) die Härte eines Materials durch das Eindringen eines Prüfkörpers in das Material unter definierten Bedingungen angibt. Beide Skalen sind technisch/physikalisch zu unterschiedlich, um direkte Vergleiche durch Umrechnungsfaktoren zu ermöglichen.

Kein Problem! Komplizierte Formeln lassen sich in diesem Fall durch praktische Erfahrungen ersetzen. Die Härte von gesintertem Aluminiumoxid übertrifft die Härte der gängigen Messerstähle deutlich. Praxistests zeigen, dass eine Mohs-Härte von 9 ausreicht, um alle Klingen wirkungsvoll abzuziehen, sofern deren Härte 69 HRC nicht übersteigt.

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Was ist Aluminiumoxid?

Dieser Abschnitt ist für die Wissbegierigen, für alle Messer-Nerds und Materialfetischisten. Wer ohne Physik, Chemie und Verfahrenstechnik mit dem Nachschärfen beginnen möchte, kann direkt zum nächsten Abschnitt springen, für alle anderen wird es nach einem Klick aufs Kreuz spannend.

Aluminiumoxid im Detail

Die Entdeckung und Nutzung von Aluminiumoxid (chem.: Aluminium(III)-oxid) reichen weit in die Geschichte zurück. Korund, die natürlich vorkommende kristalline Form von Aluminiumoxid, wurde schon in der Antike verwendet, hauptsächlich als Edelstein, denn auch Rubine und Saphire sind Varietäten von Korund. Mit der Entwicklung der Aluminiumindustrie im 19. Jahrhundert nahm die industrielle Bedeutung von Aluminiumoxid zu, insbesondere durch ein Verfahren, das 1888 von Carl Josef Bayer entwickelt wurde, um Aluminiumoxid aus Bauxit zu gewinnen.

Das Bayer-Verfahren ist bis heute die wichtigste Methode zur Herstellung von Aluminiumoxid. Dabei wird Bauxit (Aluminiumerz) mit Natronlauge (NaOH) behandelt, um Aluminiumhydroxid (Al(OH)₃) zu lösen, während die unlöslichen Rückstände als Rotschlamm zurückbleiben. Das Aluminiumhydroxid wird dann durch Erhitzen auf über 1000° C zu Aluminiumoxid kalziniert.

Aluminiumoxid ist ein weißes, geruchloses Pulver, das in Wasser unlöslich ist. Es hat eine Dichte von etwa 3,95 bis 4,1 g/cm³ und einen Schmelzpunkt von 2.072°C. Es existieren mehrere polymorphe Formen von Al₂O₃, darunter α-Al₂O₃ (Korund), β-Al₂O₃ und γ-Al₂O₃, wobei α-Al₂O₃ die thermodynamisch stabilste Form ist. Schleifmittel und somit auch Abziehstäbe werden nicht aus reinem (weißem) Aluminiumoxid hergestellt, sondern mit anderen Oxiden kombiniert.

Die Herstellung von gesintertem Aluminiumoxid erfolgt durch das Pressen von feinem Aluminiumoxidpulver zu einer festen Form, die dann bei hohen Temperaturen erhitzt wird (Sinterprozess), sodass die Partikel miteinander verschmelzen, ohne selbst vollständig zu schmelzen. So entsteht ein dichtes, hartes und widerstandsfähiges Material.

Die beachtliche Härte von Aluminiumoxid wurde bereits angesprochen, doch damit ist die Eigenschaftenliste des Werkstoffs noch nicht vollständig abgearbeitet. Die kristalline Form von Aluminiumoxid, α-Al₂O₃, hat eine rhomboedrische Kristallstruktur. Diese Struktur verleiht dem Werkstoff bemerkenswert hohe mechanische Stabilität und chemische Beständigkeit gegenüber vielen Säuren und Laugen.

Die Farbe des Abziehstabs kann etwas über die Dotierung mit anderen Materialien verraten:

Kieselaluminiumoxid (Silicon Carbide-Alumina) erzeugt dunkle Grün- oder Schwarztöne. Die Mischung aus Siliziumkarbid und Aluminiumoxid erzeugt härtere Schleifmittel und ist ideal für harte und spröde Materialien.

Geht die Farbe des Abziehstabs in Richtung Grün-Blau, dürfte das Ausgangsmaterial mit Zirkonoxid-Aluminiumoxid (Zirconia Alumina) dotiert sein. Hierbei handelt es sich um ein zähes und langlebiges Schleifmittel, das für schwere Schleifaufgaben und den Einsatz bei hochlegierten Stählen verwendet wird. Es bietet eine längere Standzeit und höhere Abtragsleistung als weißes Aluminiumoxid (White Alumina).

Rosa, Rot, dezentes Violett oder eine rötlich-braune Oberfläche deuten auf keramisches Aluminiumoxid (Ceramic Alumina) hin, das aufgrund seiner Rotfärbung oft als „künstlicher Rubin“ bezeichnet und sogar von einigen Herstellern unter diesem Namen vermarktet wird. Keramisches Aluminiumoxid ist ein besonders zähes Schleifmittel, das für Hochleistungsanwendungen und kontinuierlichen Einsatz in der Schwerindustrie geeignet ist. Es bietet eine hervorragende Schleifleistung und lange Standzeiten.

Aus welchem Material die Abziehstäbe von XADR gefertigt und welche Dotierung(en) zum Einsatz kommen, sind gut gehütete Betriebsgeheimnisse des Herstellers.

XADR – Messerklingen scharf halten

Der XADR wird in zwei Grundversionen gefertigt, der XADR ONE ist die größere und schwerere Version für den stationären Einsatz und der XADR SLIM ist als Tool für Outdoor-Aktivitäten zum Mitnehmen konzipiert. Beide Varianten bestehen aus einem Abziehstab aus gesintertem Aluminiumoxid und einer Schutzhülle, die gleichzeitig auch als Haltegriff dient.

Kopf und Herz hinter dem XADR ist Klaus Gutheil, der sich seit Jahrzehnten mit italienischer Feinkost befasst und noch viel länger bekennender Messerfan ist. Sein Onlineshop „Mondo Gusto“ dürfte dem einen oder anderen Leser ein Begriff sein. Klaus ist ein Fanatiker im positiven Sinn, stumpfe Messerklingen sind ihm ein Gräuel. Auf der Suche nach einer praktikablen und bezahlbaren Lösung entstand das Projekt XADR. Vier Jahre dauerte es von der Idee bis zur Serienreife und immerhin rund zwei Jahre vom ersten Prototypen zum finalen Produkt.

Die Bedienung des XADR ist erschreckend einfach. Rändelschraube drehen, Abrichtstab umdrehen und von außen ins Gewinde schrauben. Fertig. Zum Nachschärfen zieht man die Klinge drei-, viermal über das Aluminiumoxid ohne mit der Klinge Druck auf den XADR auszuüben. Meistens reicht das Gewicht der Klinge bereits aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Optimalerweise sollte der Winkel, in dem das Messer über den Abrichtstab geführt wird, dem Schleifwinkel der Klinge entsprechen. Da sich der Winkel aber nicht präzise einhalten lässt, kann man ein paar Grad zugeben, also etwa 18° bis 20° Grad bei einem Schleifwinkel von 15° Grad.

Die zusätzlichen Winkelgrade wirken sich nicht negativ auf das Ergebnis aus. Wichtig ist nur, dass die Schneidkante über den Abziehstab geführt wird und nicht versehentlich die Kante, die von Klingenblatt und Schneidfase gebildet wird.

XADR ONE und XADR SLIM
XADR SLIM mit Carbon-Griff (oben) und XADR ONE (unten) mit einem Griffstück aus Palisander

Je nach Härte des Klingenstahls und Zustand der Schneidkante muss man die Klinge zwei- bis zwanzigmal über den Abrichtstab gleiten lassen. Dabei bedeutet zweimal, dass jede Klingenseite zweimal über den Stab gezogen wird. Wenn man zwischendurch die Schärfe mit dem Finger (vorsichtig) prüft, wird schnell ersichtlich, wann keine Verbesserung mehr eintritt. Sollte die Klinge auch nach über zwanzig Zügen nur teilweise scharf oder gar immer noch stumpf sein, ist die Schneidkante bereits dermaßen beschädigt, dass ein Grundschliff unumgänglich ist.

Falsch kann man bei der Bedienung des XADR selbst als handwerklich unbegabter Messerlaie kaum etwas machen. Auf keinen Fall sollte man die Härte des Schleifstabs unterschätzen. Knallt man die Klinge aus der Bewegung heraus hart auf das gesinterte Aluminiumoxid, kann die Schneidkante Schaden nehmen. Fährt man mit dem Klingenblatt über den Abrichtstab, können Kratzer entstehen. Damit ist die Liste möglicher Missgeschicke weitestgehend komplett.

Der XADR im täglichen Gebrauch

XADR ONE und sein kleiner Bruder XADR SLIM unterscheiden sich durch Länge und Stärke des Griffs, was zu einem deutlichen Gewichtsunterschied führt. Der Abrichtstab ist bei beiden Modellen identisch und austauschbar. Für unterwegs ist der leichte XADR SLIM gedacht, der sich mit einem Gewicht von gerade einmal 65 Gramm im EDC-Gepäck kaum bemerkbar macht. Für Haushalt, Küche und Messerwerkstatt empfiehlt sich der XADR ONE, dessen voluminöser Griff zuverlässig in der Hand liegt.

XADR ONE – Technische Daten

  • Länge geschlossen: 134 mm
  • Gewicht: 175 Gramm
  • Durchmesser des Griffs: 20 mm
  • Griffmaterial: 16 Varianten
  • Abrichtstab: Aluminiumoxid Keramik (gesintert)
  • Griff austauschbar 
XADR ONE open

XADR Slim – Technische Daten

  • Länge geschlossen: 140 mm
  • Gewicht: 65 Gramm
  • Durchmesser des Griffs: 14 mm
  • Griffmaterial: 2 Varianten
  • Abrichtstab: Aluminiumoxid Keramik (gesintert)
  • Griff nicht austauschbar
XADR SLIM open

Beide XADR sind präzise verarbeitet, die Metallteile aus dem Vollen gedreht (zumindest wirken sie so) und alle Komponenten sind passgenau verarbeitet. Einer der größten Vorteile beider XADR-Varianten ist ihre universelle Einsetzbarkeit. Egal, ob Gentleman Folder oder Survival-Messer, egal, ob die Klinge Drop-Point, Spear-Point, American Tanto-Form, Hohlschliff, Flachschliff oder einen Recurve besitzt – der XADR eignet sich für all diese Klingen gleichermaßen gut.

XADR ONE und XADR SLIM – Fazit und Preis

Es gibt technische Hilfsmittel, über deren Sinn oder Unsinn sich trefflich streiten lässt. Beim XADR besteht diese Möglichkeit nicht. Wer einmal sein EDC oder sein bevorzugtes Küchenmesser auf gesintertem Aluminiumoxid abgezogen hat, schickt alle konkurrierenden Systeme ohne zu zögern in den Vorruhestand. Für Rasiermesser werden Abziehleder sicherlich ihre Rolle behalten, als Ergänzung könnte der XADR aber auch in diesem Bereich hilfreich sein.

Der XADR SLIM kostet im XADR-Onlineshop 89,- Euro. Beim obligatorischen Carbon-Griff kann man zwischen mattierten und glänzenden Oberflächen wählen. Erheblich größer ist die Auswahl an Griffmaterialien beim XADR ONE, für den mit Carbon-Griff 119,- Euro abgebucht werden. Für 20,- Euro mehr kann man aus einer breiten Palette von Edelhölzern wählen, zu der auch Palisander, Teak und Wenge gehören. Für Liebhaber taktischer Outfits bietet sich das Design 3D-tactical oder andere Varianten aus Kunststoff an.

Beim XADR ONE ist das Griffmaterial austauschbar. Wer einen 3D-Drucker besitzt, kann sich seine individuelle Griffvariante selbst herstellen. Die notwendigen Basisdaten will XADR in Kürze auf seiner Website veröffentlichen.

Seit fünf Jahren wird bei Knife-Blog ein Abrichtstab aus „künstlichem Rubin“ eingesetzt, ohne dass Verschleiß oder Defekte zu beobachten wären. Die Handhabung ist simpel, die Ergebnisse hingegen beeindruckend. Dass es dieses Tool nun als Kleinserie gibt, die zudem vollständig in Deutschland produziert wird, war ein Highlight der Knife 2024. Von seinem Produkt ist XADR-Chef Klaus Gutheil überzeugt und gewährt Käufern ein 100-tägiges Rückgaberecht. Davon allerdings und da sind wir sicher, wird kein Messerfan Gebrauch machen.

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In einem Satz:
Messer perfekt scharf halten - beide XADR Tools lösen das Versprechen ein, sie sind universell einsetzbar, leicht zu handhaben und liefern ausgezeichnete Ergebnisse.
Qualität
Schärfleistung
Handhabung
Preis-Leistung
5
Knife-Blog Wertung